1. Struktur und Layout
Ein klarer Seitenaufbau ist entscheidend. Suchmaschinen und Nutzer müssen die Seite sofort verstehen können. Wichtige Elemente einer effektiven Landingpage sind:
- Übersichtlicher Header: Am Seitenanfang sollte eine aussagekräftige Hauptüberschrift (H1) stehen, die das Angebot auf den Punkt bringt, gefolgt von einer kurzen Unterüberschrift mit dem Hauptnutzen für den Kunden. Diese Überschriften wecken Interesse und enthalten idealerweise das Haupt-Keyword.
- Strukturierter Inhalt: Unterteilen Sie den Text in sinnvolle Abschnitte mit Zwischenüberschriften (H2, H3), Listen und Absätzen. Ein logischer Aufbau (z.B. Problem -> Lösung -> Vorteile -> CTA) führt den Leser. Suchmaschinen lesen Überschriftenhierarchien ebenfalls mit – achten Sie also auf korrekte Verwendung von H1 bis H3 und darauf, wichtige Keywords dort unterzubringen.
- Visuelles ansprechendes Layout: Nutzen Sie ein durchdachtes, modernes Design, das einen professionellen Eindruck macht und zur Usability beiträgt. Wichtige Informationen und Call-to-Action-Elemente sollten above the fold (ohne Scrollen sichtbar) platziert sein. Halten Sie das Layout übersichtlich und vermeiden Sie Ablenkungen durch zu viele gleichzeitig sichtbare Elemente. Ein aufgeräumtes Layout lenkt den Fokus auf Ihr Angebot.
Tipp: Viele erfolgreiche Landingpages von Agenturen bauen auf ähnliche Grundstrukturen: Ein Hero-Bereich mit Titel/CTA, gefolgt von einem Abschnitt mit Leistungen oder Vorteilen, dann Social Proof (Kundenstimmen, Logos) und am Ende erneut ein klarer CTA. Diese Struktur hat sich bewährt, da sie den Besucher vom ersten Eindruck bis zur Conversion leitet.
2. Content-Strategie
Hochwertiger Inhalt mit Mehrwert bildet das Herzstück Ihrer Landingpage. Planen Sie Inhalte, die genau auf Ihre Zielgruppe und deren Suchintention zugeschnitten sind. Wichtige Punkte der Content-Strategie:
- Relevanter Text: Beschreiben Sie klar, welche Leistungen Ihre Marketingagentur anbietet und welchen Nutzen Kunden davon haben. Gehen Sie auf typische Fragen und Pain Points Ihrer Kunden ein und zeigen Sie Lösungen auf. So positionieren Sie sich als kompetenter Partner. Vermeiden Sie leere Phrasen – jeder Satz sollte informativ oder überzeugend sein.
- Keyword-Integration: Recherchieren Sie zunächst passende Keywords (siehe Abschnitt Keyword-Recherche) und integrieren Sie diese natürlich in Überschriften und Fliesstext. Konzentrieren Sie sich auf Begriffe, die Ihre Zielkunden verwenden. Keyword-Stuffing ist zu vermeiden – Suchmaschinen erkennen unnnatürliche Häufungen und bestrafen diese. Stattdessen nutzen Sie auch semantisch verwandte Begriffe und Long-Tails, um den Kontext abzudecken. Eine WDF*IDF-Analyse kann helfen, relevante Begrifflichkeiten zu finden, die Ihren Text umfassender machen.
- Mehrwert bieten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte nützlich und ansprechend sind. Teilen Sie Ihr Fachwissen in Form von kurzen Tipps, Brancheneinblicken oder Beispielen. Aktuelle Case Studies oder Projekterfolge können Vertrauen schaffen. Je mehr der Besucher das Gefühl hat, etwas Wertvolles zu erfahren, desto länger bleibt er – was wiederum das Ranking positiv beeinflussen kann.
- Visuelle Inhalte: Ergänzen Sie den Text durch Bilder, Grafiken oder Videos, um die Inhalte aufzulockern und anschaulich zu machen. Zeigen Sie z.B. Ihr Team, Ihre Büro-Atmosphäre oder Diagramme von erzielten Ergebnissen. Achten Sie darauf, dass Bilder immer mit aussagekräftigen Alt-Tags versehen sind, die zum Inhalt passen und Keywords enthalten. Suchmaschinen können Bildinhalte so besser einordnen, was Ihr Ranking verbessert. Ein kurzes Erklärvideo (z.B. «Unsere Leistungen in 2 Minuten») kann Besucher noch stärker einbinden.
- Aktualität: Überprüfen und aktualisieren Sie den Content regelmässig. Eine Landingpage ist kein statisches Produkt – neue Referenzen, veränderte Angebote oder Trends in der Marketingbranche sollten zeitnah eingearbeitet werden. Aktualisierte Inhalte signalisieren Suchmaschinen, dass die Seite gepflegt und relevant ist.
Merke: Der Content Ihrer Landingpage soll die richtige Balance finden zwischen SEO-Optimierung (Keywords, Struktur) und Überzeugungskraft für den Leser. Schreiben Sie in erster Linie für Menschen, nicht für Maschinen – bieten Sie echten Mehrwert, dann stellt sich der SEO-Erfolg fast von selbst ein.
3. Technische SEO
Die technischen Rahmenbedingungen Ihrer Landingpage beeinflussen maßgeblich das Ranking und die Nutzererfahrung. Achten Sie auf folgende technische SEO-Faktoren:
- Page-Speed (Ladezeit): Eine schnelle Landingpage ist Pflicht. Lange Ladezeiten frustrieren Nutzer und erhöhen die Absprungrate – was Google negativ bewertet. Optimieren Sie die Ladezeit, indem Sie Bilder komprimieren, überflüssige Skripte entfernen und Caching nutzen. Google empfiehlt Ladezeiten unter 0,5 Sekunden, doch schon <2 Sekunden sind besser als der Grossteil der Webseiten. Jede Sekunde zählt: Je schneller die Seite lädt, desto positiver für Ranking und Conversion.
- Mobilfreundlichkeit (Responsive Design): Ihre Seite muss auf mobilen Geräten einwandfrei funktionieren. Da immer mehr Besucher mit dem Smartphone kommen und Google «Mobile-First» indexiert, ist ein responsives Design unabdingbar. Testen Sie die Usability auf verschiedenen Bildschirmgrössen: Texte sollten gut lesbar, Buttons leicht klickbar sein. Eine mobil optimierte Seite verbessert sowohl die User Experience als auch das SEO-Ranking.
- Meta-Tags & Snippets: Optimieren Sie den Meta-Title und die Meta-Description Ihrer Landingpage. Diese werden in den Suchergebnissen angezeigt und entscheiden, ob ein Nutzer klickt. Der Title sollte prägnant sein, Ihr Hauptkeyword enthalten und neugierig machen (ca. 55-60 Zeichen). Die Meta-Description (ca. 150-160 Zeichen) sollte Ihr Angebot reizvoll zusammenfassen und zum Klicken animieren. Ein überzeugendes Snippet erhöht die Klickrate und damit indirekt Ihr Ranking.
- Strukturierte Daten (Schema.org): Implementieren Sie strukturierte Daten, um Suchmaschinen zusätzliche Infos zu liefern. Für eine Marketingagentur bietet sich z.B. das Schema «Organization» oder «LocalBusiness» an, um Name, Adresse, Telefon, Bewertungen etc. auszuzeichnen. Dadurch erhöhen Sie die Chance auf Rich Snippets – erweiterte Suchergebnisanzeigen mit zusätzlichen Details (etwa Sternebewertungen oder Unternehmensinformationen). Solche Rich Snippets fallen ins Auge, steigern die Klickrate und senden positive Nutzersignale an Google.
- SEO-freundliche URL: Wählen Sie eine kurze, sprechende URL für die Landingpage (z.B. www.ihredomain.de/marketingagentur ). Die URL sollte das Hauptkeyword enthalten und keine überflüssigen Parameter haben. Das sieht vertrauenswürdig aus und hilft Suchmaschinen wie Nutzern, den Seiteninhalt einzuordnen.
- Weitere technische Faktoren: Stellen Sie sicher, dass die Seite per HTTPS erreichbar ist (SSL-Zertifikat für Vertrauenswürdigkeit), dass eine XML-Sitemap die Landingpage enthält und die Robots.txt sie nicht blockiert. Vermeiden Sie Duplicate Content (die Landingpage sollte einzigartig sein) und setzen Sie ggf. eine kanonische URL, falls ähnliche Inhalte auf der Website existieren. Prüfen Sie ausserdem auf Fehlermeldungen oder Broken Links. Eine technisch einwandfreie Seite bildet die Basis jeder erfolgreichen SEO-Optimierung.
4. User Experience (UX) und Conversion-Optimierung
Neben SEO-Aspekten muss die Landingpage vor allem Ihre Besucher überzeugen und zur gewünschten Aktion führen (Conversion). Eine positive User Experience sorgt dafür, dass Interessenten zu Kunden werden. Wichtige UX- und Conversion-Massnahmen:
- Klares Wertversprechen: Der Besucher sollte sofort verstehen, was Sie anbieten und welchen Vorteil er davon hat. Eine klare Headline mit Wertversprechen und eine hervorgehobene Zusammenfassung Ihrer Leistungen helfen dabei. Stellen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP) heraus – was unterscheidet Ihre Agentur von anderen?
- Einfachheit und Fokus: Eine gute Landingpage konzentriert sich auf ein Hauptziel und vermeidet Ablenkungen. Entfernen Sie Navigationselemente oder Links, die vom Conversion-Ziel wegführen. Alle Inhalte sollen den Nutzer Schritt für Schritt zur Aktion leiten. Weniger ist mehr: verzichten Sie auf überflüssige Spielereien. «Eine grossartige Landingpage fokussiert sich auf ein einziges Conversion-Ziel und minimiert alle anderen Ablenkungen.». Oder wie es ein deutscher Blog ausdrückt: platzieren Sie nicht zu viele Elemente auf der Seite, da dies Besucher ablenken und verwirren könnte.
- Nutzerfreundliches Design: Sorgen Sie für übersichtliche Gestaltung, gute Lesbarkeit (ausreichende Schriftgrösse, Kontraste) und intuitive Bedienbarkeit. Inhalte sollten logisch gegliedert und visuell ansprechend präsentiert werden. Verwenden Sie Bilder sparsam und an den richtigen Stellen – z.B. Illustrationen oder Icons neben Benefits – und setzen Sie Weissräume ein, damit die Seite nicht überfrachtet wirkt. Bei Bildern gilt: Wichtiges eher links, Text rechts – da Nutzer zuerst Bilder wahrnehmen, könnte ein zentrierter oder links platzierter visuell wichtiger Inhalt die Aufmerksamkeit optimal lenken.
- Vertrauen aufbauen: Vertrauen ist ein entscheidender Faktor, bevor jemand Kontakt aufnimmt oder ein Formular absendet. Integrieren Sie Trust-Elemente wie Kundenlogos, Zertifikate/Siegel (z.B. Google Partner, Trusted Shops), Auszeichnungen oder kurze Kundenstimmen (Testimonials). Zeigen Sie z.B. eine Erfolgsgeschichte («Durch unsere Kampagne konnte Kunde X den Umsatz um 20% steigern.»). Auch Bewertungen oder Case Studies als Download können überzeugen. Solche Elemente zeigen dem Besucher, dass Ihre Agentur bewährt und zuverlässig ist.
- Social Proof: Soziale Bewährtheit kann Conversionraten stark erhöhen. Falls vorhanden, integrieren Sie Testimonials zufriedener Kunden mit Namen und ggf. Foto, oder verlinken Sie auf ausführliche Referenzen/Case Studies. Bewertungen mit Sternen (Google, ProvenExpert etc.) können ebenfalls eingebunden werden. Menschen orientieren sich an Erfahrungen anderer – nutzen Sie das zu Ihrem Vorteil.
- Conversion-Elemente optimieren: Wenn Ihre Conversion ein Formular ist (z.B. «Kostenlose Beratung anfordern»), halten Sie das Formular kurz und unkompliziert. Fragen Sie nur die notwendigsten Informationen ab (Name, Kontaktmöglichkeit und ggf. ein Feld zum Anliegen). Je weniger Hürden, desto höher die Chance, dass es abgesendet wird. Verwenden Sie klare Feldbeschriftungen und ggf. Hinweise (Platzhaltertexte). Bei Telefon- oder E-Mail-Konversionen stellen Sie sicher, dass die Telefonnummer klickbar ist (für Mobile Click-to-Call) und die E-Mail-Adresse verlinkt.
- Handlungsaufforderungen wiederholen: Auf längeren Landingpages kann es sinnvoll sein, das Call-to-Action-Element mehrfach einzubauen – z.B. einmal direkt im Sichtbereich oben und nochmals am Seitenende. So hat der Nutzer jederzeit die Möglichkeit, zu konvertieren, sobald er überzeugt ist, ohne wieder nach oben scrollen zu müssen.
- Mobile UX: Achten Sie speziell auf die Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten. Buttons sollten gross genug für Touch-Eingaben sein, Inhalte gut scrollbar. Auf Mobile lieber etwas größere Abstände einbauen, damit nichts aus Versehen angetippt wird. Halten Sie auch hier das Layout schlank – auf kleinen Bildschirmen wirken überladene Seiten noch abschreckender. Idealerweise ist der primäre CTA auf Mobile stets am Bildschirmrand sichtbar (z.B. als Sticky-Bereich unten).
- Testing und Optimierung: Nutzen Sie Tools wie A/B-Testing, um verschiedene Varianten von Überschriften, Designs oder CTAs zu testen. Kleine Änderungen (andere Farbgebung des Buttons, geänderte Wortwahl im Titel) können die Conversion-Rate erhöhen. Analysieren Sie auch das Nutzerverhalten mit Webanalyse-Tools: Wo klicken Nutzer, wie weit scrollen sie? Solche Daten helfen, Engpässe in der UX zu finden und die Seite stetig zu verbessern.
Zusammengefasst: Eine hohe Usability und überzeugende Inhaltspräsentation halten Besucher auf der Seite und leiten sie zur Conversion. Suchmaschinen bemerken diese positive Nutzerinteraktion ebenfalls – zufriedene Nutzer bedeuten meist auch bessere Rankings.
5. Interne und externe Verlinkungen
Verlinkungen spielen für SEO und User Journey eine wichtige Rolle. Hier ist eine durchdachte Strategie gefragt:
- Interne Verlinkung: Integrieren Sie auf Ihrer Landingpage relevante interne Links zu weiteren Seiten Ihrer Website, sofern sie dem Nutzer echten Mehrwert bieten. Zum Beispiel kann ein Link auf «Referenzen» oder auf eine Unterseite zu einem speziellen Service (SEO, Social Media etc.) sinnvoll sein, um interessierte Besucher tiefer zu führen. Achten Sie darauf, einen aussagekräftigen Ankertext zu verwenden, der idealerweise das Keyword der Zielseite enthält (z.B. «mehr über Content Marketing erfahren», wenn «Content Marketing» die Zielseite ist). Diese internen Links helfen Suchmaschinen, den thematischen Zusammenhang Ihrer Seiten zu erkennen, und verteilen Linkautorität innerhalb Ihrer Website. Wichtig: übertreiben Sie es nicht – ein paar gezielte interne Links genügen, um nicht vom Hauptziel abzulenken.
- Landingpage im Website-Kontext: Stellen Sie sicher, dass auch andere Seiten Ihrer Website auf die Landingpage verweisen. Zum Beispiel könnte die Startseite oder die Hauptnavigation einen Punkt «Marketingberatung» haben, der auf die Landingpage führt. Je prominenter die Seite intern verlinkt ist, desto wichtiger erscheint sie auch für Google. Zudem finden Nutzer so von anderen Wegen (z.B. wenn sie über Ihre Homepage kommen) auf die Landingpage.
- Externe Verlinkung (Outbound): Überlegen Sie sparsam, ob Sie von der Landingpage aus auf externe Seiten linken. Grundsätzlich möchte man Nutzer auf der Seite behalten, jedoch können ausgewählte Outbound-Links die Glaubwürdigkeit erhöhen – etwa ein Link zu einer Studienquelle, die Sie zitieren, oder ein Gütesiegel, das verifiziert werden kann. Solche Links sollten in einem neuen Tab geöffnet werden, damit Ihre Seite geöffnet bleibt. Geben Sie externen Links nach Möglichkeit ein rel="noopener noreferrer" und rel="nofollow" Attribut, falls es sich um werbliche Links handelt, um SEO-Risiken zu vermeiden.
- Backlink-Aufbau: Externe Verlinkungen sind vor allem im Sinne von Backlinks wichtig – also anderen Websites, die auf Ihre Landingpage verlinken. Ein solides Linkbuilding erhöht die Autorität Ihrer Seite und verbessert das Ranking. Versuchen Sie, Ihre Landingpage z.B. in Branchenverzeichnissen, auf Partner-Websites oder in Fachartikeln zu platzieren. Qualitativ hochwertige Backlinks von themenrelevanten, vertrauenswürdigen Seiten wirken wie Empfehlungen und geben Ihrer Landingpage einen SEO-Schub. Vermeiden Sie dabei Spam oder gekaufte Links, da Google diese abstraft.
- Content als Linkmagnet: Bieten Sie auf der Landingpage (oder begleitend dazu) Inhalte, die andere gerne verlinken. Das können z.B. Infografiken, Studienergebnisse oder Whitepaper sein. Wenn Sie z.B. interessante Statistiken nennen und deren Quelle angeben, steigt die Chance, dass diese Quelle vielleicht auf Ihre Seite zurückverlinkt. Auch das Teilen Ihrer Inhalte in sozialen Medien kann indirekt zu Links führen, wenn Ihre Seite Aufmerksamkeit erregt.
Kurz gesagt: Nutzen Sie interne Links, um Nutzern und Google kontextuelle Pfade aufzuzeigen, und bemühen Sie sich um hochwertige externe Links, die Ihre Landingpage als relevant und autoritativ bestätigen. Eine ausgewogene Verlinkungsstrategie stärkt die SEO-Power Ihrer Seite erheblich.
6. Call-to-Action (CTA) – Best Practices
Der Call-to-Action ist das zentrale Element Ihrer Landingpage, denn hier soll der Besucher die gewünschte Aktion durchführen. Damit CTAs maximal effektiv sind, beachten Sie folgende Best Practices:
- Hervorstechendes Design: Ihr CTA (sei es ein Button oder Formular) muss sofort ins Auge springen. Verwenden Sie eine auffällige Farbe, die sich vom restlichen Farbschema abhebt, und ausreichend Weissraum darum, damit nichts ablenkt. Die Gestaltung sollte klar als klickbares Element erkennbar sein (grosser Button mit deutlich lesbarem Text).
- Klare, aktive Sprache: Formulieren Sie den CTA-Text eindeutig und handlungsorientiert. Statt generischem «Absenden» oder «Submit» lieber konkrete Aufforderungen mit Nutzen verwenden. Beispiele: «Jetzt Beratung anfordern», «Kostenloses Angebot sichern» oder «Kontakt aufnehmen». Solche Phrasen machen deutlich, was passiert und wirken motivierender. Halten Sie den Text kurz – 2-5 Wörter sind ideal.
- Dringlichkeit und Mehrwert: Wenn passend, können Worte wie «Jetzt», «Heute» oder Zusätze wie «kostenlos» die Klickrate erhöhen (ohne dabei unseriös zu klingen). Vermitteln Sie im CTA direkt einen Mehrwert oder reduzieren Sie Hemmungen: z.B. «Jetzt kostenlose Erstberatung vereinbaren» oder «Unverbindliches Angebot anfordern». So weiss der Nutzer, dass kein Risiko besteht.
- Positionierung: Platzieren Sie Ihren Haupt-CTA sichtbar im oberen Bereich der Seite – idealerweise muss der User nicht scrollen, um z.B. den Kontaktbutton zu sehen. Wie oben erwähnt, können Sie bei längeren Seiten den CTA erneut am Ende oder an passenden Zwischenstellen einfügen. Achten Sie aber darauf, pro Abschnitt jeweils nur einen primären CTA zu haben, um den Fokus nicht zu verlieren.
- Kontext im Umfeld: Direkt um den CTA herum können kurze Texte Vertrauen schaffen – z.B. ein Satz wie «Wir melden uns innerhalb eines Werktages» neben dem Kontakt-Button, oder Hinweise auf Datensicherheit beim Formular («Ihre Daten werden vertraulich behandelt.»). Solches Mikrocopy kann letzte Zweifel ausräumen.
- CTA für verschiedene Nutzer-Typen: Überlegen Sie, ob Sie für unterschiedliche Benutzerpräferenzen mehrere Kontaktwege anbieten wollen. Manche Besucher klicken lieber auf «Rückruf anfordern», andere möchten direkt anrufen. Sie könnten z.B. einen primären Button «Angebot anfordern» und sekundär die Telefonnummer mit «Direkt anrufen: 01234…» aufführen. Diese sollten jedoch gleichwertig das gleiche Ziel unterstützen (Leadgenerierung).
Beispiel: Viele erfolgreiche Landingpages haben einen grossen, farbigen CTA-Button im Header-Bereich und nochmals einen mittig oder unten. Alle mit derselben Message, z.B. «Jetzt Gespräch vereinbaren». Diese Buttons sind oft so gestaltet, dass sie sich farblich von allem anderen abheben und somit förmlich nach Aufmerksamkeit schreien.
Zusammenfassend sollte Ihr CTA unübersehbar, verständlich und verlockend sein – dann steigen die Chancen, dass Ihre Besucher auch tatsächlich klicken oder das Formular absenden.
7. Beispielhafte Keyword-Recherche für eine Marketingagentur
Bei der Planung Ihrer Landingpage ist die Keyword-Recherche zentral. Sie möchten schliesslich für Begriffe gefunden werden, die potenzielle Kunden auch wirklich suchen. Hier eine beispielhafte Auswahl passender Keywords für eine Marketingagentur und Hinweise zur Keyword-Strategie:
- Haupt-Keywords (Head Terms): Dies sind allgemeinere Begriffe mit meist hohem Suchvolumen. Für Marketingagenturen bieten sich Keywords an wie «Marketing Agentur» oder «Online Marketing Agentur». Diese werden häufig gesucht (beide z.B. ca. 880 Mal pro Monat in Deutschland) und sollten im Titel und in wichtigen Überschriften Ihrer Landingpage vorkommen. Ebenso relevant sind Synonyme wie «Digital Marketing Agentur» oder «Internet Marketing Agentur» .
- Service-Keywords: Viele Agenturen haben unterschiedliche Leistungsbereiche, die jeweils eigene Keywords mitbringen. Beispiele: «SEO Agentur», «Social Media Agentur», «Content Marketing Agentur», «SEA / Google Ads Agentur». Diese Keywords deuten auf spezifisches Interesse des Suchenden hin. Wenn Ihre Landingpage eine allgemeine Agentur-Vorstellungsseite ist, können Sie einige dieser Begriffe im Text unterbringen (etwa in einer Auflistung Ihrer Leistungen). Gegebenenfalls erstellen Sie für solche Services aber eigene Landingpages. (Zur Einordnung: «Social Media Agentur» wird in DE ca. 590 Mal im Monat gesucht, «SEO Agentur» sogar deutlich häufiger).
- Long-Tail-Keywords: Das sind längere, spezifischere Suchphrasen. Hierzu zählen z.B. regionale Kombinationen und spezifische Anliegen. Beispiele: «Marketingagentur Zürich», «Online Marketing Agentur für KMU», «Marketingberatung für Handwerksbetriebe». Das Suchvolumen einzelner Long-Tails ist geringer, aber die Conversion-Wahrscheinlichkeit oft höher, da die Suchanfrage konkreter ist. Wenn Ihre Agentur regional agiert, sollten Sie unbedingt Standort-Keywörter integrieren (Stadt, Region). Für eine Schweizer Marketingagentur wäre etwa «Online Marketing Agentur Zürich» oder «Marketingagentur Schweiz» relevant.
- Fragen und Info-Keywords: Zwar steht bei einer Landingpage die Lead-Generierung im Vordergrund (transaktionale Keywords), doch schadet es nicht, ein bis zwei häufige Fragen im Text zu beantworten. Zum Beispiel: «Was macht eine Marketingagentur?» oder «Wie wählt man die richtige Marketingagentur?». Solche Phrasen bedienen die informationalen Suchanfragen und können nebenbei per Featured Snippet ranken. Sie zeigen auch, dass Sie die Bedenken der Kunden ernst nehmen. Diese Inhalte sollten aber den Hauptfokus (Ihr Angebot) nicht überlagern, sondern ergänzend – z.B. in einem kleinen FAQ-Bereich – auftauchen.
Bei der Keyword-Recherche sollten Sie Werkzeuge wie den Google Keyword Planner, Ubersuggest oder Ahrefs/SEMrush verwenden, um Suchvolumina und Konkurrenz einzuschätzen. Schauen Sie auch, wofür Wettbewerber ranken: Wenn andere Agenturen z.B. stark auf «Marketingagentur [Ihre Stadt]» optimieren, ist das vermutlich ein wichtiges Keyword, das Sie nicht vernachlässigen sollten. Priorisieren Sie Keywords mit transaktionaler Intention (also solche, bei denen klar ist, dass der Suchende eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte), denn diese bringen die heissesten Leads.
Keyword-Map Beispiel:
- Primary: Online Marketing Agentur, Marketingagentur [Ort]
- Secondary: Digital Marketing Agentur, Marketing Beratung, Werbeagentur (falls passend)
- Services: SEO Agentur, Social Media Marketing Agentur, Content Marketing Agentur, Performance Marketing Agentur
- Long-Tail: Online Marketing Agentur fűr [Branche/Zielgruppe], [Ort] + spezifische Leistung (z.B. «SEO Agentur Aarau»), «Marketingagentur mit Erfahrung in [XY]»
Diese Keywords sollten strategisch im Inhalt verteilt werden – Haupt-Keywords in Title, H1 und prominent im Text; Nebenkeywords in Zwischenüberschriften und Absätzen. So erreichen Sie eine breite Sichtbarkeit, ohne vom Thema abzuschweifen.
8. Vergleich mit der Konkurrenz – Erfolgsfaktoren erfolgreicher Agentur-Landingpages
Ein Blick auf die Konkurrenz kann wertvolle Erkenntnisse liefern. Welche Elemente nutzen Top-Agenturen auf ihren Landingpages, um Besucher zu überzeugen? Hier einige Erfolgsfaktoren, die bei Konkurrenz-Analysen immer wieder auffallen:
- Starke USP-Kommunikation: Erfolgreiche Agentur-Seiten bringen ihren Unique Selling Point in Sekundenbruchteilen rüber. Ob «Wir steigern Ihren Umsatz garantiert» oder «Ihre 360°-Marketingpartner aus Berlin» – die Botschaft ist klar und einprägsam. Die Konkurrenz macht vor, wie man sich mit einem Satz differenzieren kann. Überlegen Sie, was Ihr stärkstes Verkaufsargument ist, und positionieren Sie es genau so präsent.
- Ansprechendes, modernes Design: Top-Agenturen investieren in designstarke Landingpages. Professionelle Fotos, konsistente Farbwelten und hochwertiges Layout vermitteln sofort Vertrauenswürdigkeit. Die Seiten wirken aufgeräumt und visuell attraktiv, was in der Marketingbranche selbstredend ein Muss ist (die Seite ist ja auch eine Visitenkarte Ihrer eigenen Fähigkeiten). Orientieren Sie sich an diesen Design-Standards, damit Ihre Seite nicht gegen die der Mitbewerber verblasst.
- Mehrere CTAs und Conversion-Pfade: Oft sieht man bei erfolgreichen Seiten mehr als einen CTA-Button – z.B. einen oben und einen mittig – um verschiedene Leser an verschiedenen Scrollpunkten abzufangen. So hatte etwa die Landingpage von Peloton (aus dem SaaS-Bereich) im sauber strukturierten Design mehrere CTAs gut sichtbar platziert. Wichtig ist, dass alle auf das gleiche Ziel einzahlen (z.B. Lead-Formular). Die Konkurrenz zeigt: Scheuen Sie sich nicht, den Nutzer wiederholt zur Aktion aufzufordern, solange es nicht aufdringlich, sondern logisch platziert wirkt.
- Social Proof und Vertrauen: Wie bereits erwähnt, setzen erfolgreiche Agentur-Pages massiv auf Vertrauenssignale. Es sind nahezu immer Testimonials oder Kundenlogos zu finden. Beispielsweise findet man auf vielen hoch rankenden Agenturseiten einen Abschnitt «Unsere Kunden» mit einer Logo-Galerie bekannter Marken, oder Zitate zufriedener Kunden. Dieser Social Proof («wenn grosse Firma X denen vertraut, kann ich das auch») ist Gold wert und erklärt, warum solche Seiten konvertieren. In einem Beispiel wurde sogar betont, dass Testimonials eine wichtige Zutat jeder Produkt-/Service-Landingpage sind, um Conversions zu erzielen. Prüfen Sie also, welche Referenzen Sie vorweisen können, und integrieren Sie diese prominent.
- Inhaltliche Tiefe & Länge: Manche Konkurrenten setzen auf sehr ausführliche Landingpages, andere halten sie kurz. Schauen Sie, was im Umfeld Ihres Keywords üblich ist: Wenn alle Top-5-Rankingseiten recht umfangreich sind und viele Aspekte abdecken, sollten Sie ähnlich umfassend sein (Google belohnt es, wenn eine Seite das Thema voll abdeckt). Finden Sie eine gute Balance zwischen Detailgrad und Lesbarkeit. Eventuell gliedern erfolgreiche Seiten die Infos klug in Tabs oder Akkordeons, um viel Inhalt kompakt darzustellen – eine Technik, die Sie übernehmen könnten.
- Technische Optimierungen: Bei konkurrenzstarken Begriffen lohnt es sich, auf jeden technischen Vorteil zu setzen. Top-Agentur-Seiten sind praktisch immer mobil-optimiert, schnell und fehlerfrei. Wahrscheinlich nutzen sie auch strukturierte Daten (z.B. für Bewertungen in den Snippets) und haben saubere Meta-Tags. Stellen Sie sicher, dass Sie hier mindestens auf Augenhöhe sind – sonst fällt Ihre Seite trotz gutem Inhalt zurück.
- Angebots-Extras: Manche Agenturen locken mit einem speziellen Lead Magnet oder Angebot auf der Landingpage, was ihre Conversion steigert – etwa ein kostenloser SEO-Audit oder ein gratis E-Book. Solche Extras können den kleinen Schub geben, den ein unentschlossener Besucher braucht. Beobachten Sie, ob Wettbewerber derlei Angebote einsetzen, und überlegen Sie, ob Sie etwas Vergleichbares bieten können (z.B. kostenlose Erstberatung ist sehr gängig).
Zum Schluss: Analysieren Sie erfolgreiche Landingpages Ihrer Mitbewerber und lernen Sie von ihnen, ohne sie zu kopieren. Nutzen Sie Tools (wie SimilarWeb, Sistrix o.ä.), um zu sehen, über welche Keywords diese Seiten Besucher bekommen, und welche Inhalte dort besonders hervorgehoben werden. Kombinieren Sie dann die Best Practices mit Ihrem eigenen Alleinstellungsmerkmal. So erstellen Sie eine Landingpage, die nicht nur «mithält», sondern der Konkurrenz einen Schritt voraus ist.
9. Beispielhafte Struktur einer Agentur-Landingpage (Wireframe-Idee)
Zum besseren Verständnis hier eine mögliche Struktur/Wireframe einer Marketingagentur-Landingpage im Überblick. Diese lässt sich natürlich an Ihr spezifisches Angebot anpassen, hat sich aber allgemein bewährt:
- Header-Bereich: Firmenlogo (verlinkt zur Startseite) – falls Navigation: eine minimale Menüleiste oder auch kein Menü, um Ablenkung gering zu halten. Haupt-Headline (H1) mit dem Kernangebot, Subheadline mit 1-2 wichtigsten Vorteilen oder Ihrem Slogan. Direkt darunter ein auffälliger CTA-Button «Jetzt Beratung anfragen». Ggf. ein passendes Header-Hintergrundbild (Hero Image), das Professionalität ausstrahlt (z.B. Ihr Team bei der Arbeit oder ein abstraktes Marketing-Motiv).
- Leistungsübersicht / USP-Sektion: Ein Abschnitt, der in kurzen Bullet-Points oder Icons Ihre Leistungen oder USPs darstellt. Zum Beispiel drei Spalten mit Icons und Überschriften: «Mehr Sichtbarkeit», «Mehr Leads», «Mehr Umsatz» – jeweils mit 1-2 Zeilen Erklärung. Hier können Sie Schlagworte unterbringen (SEO, Social Media, etc.), damit der Besucher sofort sieht, was Sie anbieten.
- Über uns / Vertrauen-Sektion: Ein kurzer Absatz, der Ihre Erfahrung und Expertise hervorhebt: z.B. «Als erfahrene Marketingagentur mit 10 Jahren Erfahrung haben wir bereits 100+ Kunden erfolgreich betreut...». Dazu evtl. ein Foto Ihres Teams oder Ihres Büros, um einen persönlichen Touch zu geben. Menschen möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben.
- Kundenreferenzen: Eine Referenz-Sektion mit Logos Ihrer wichtigsten Kunden oder Branchen, in denen Sie tätig waren. Darunter 1-2 Testimonials: z.B. ein Zitat eines zufriedenen Kunden mit Name und Unternehmen. Dies ist der Social-Proof-Block, der Vertrauen schafft.
- Detail-Info (optional): Falls sinnvoll, ein Abschnitt mit etwas ausführlicherem Text zu Ihrer Arbeitsweise, Ihrer Philosophie oder einem besonderen Angebot. Dies kann auch als FAQ-Bereich gestaltet sein, wo häufige Fragen kurz beantwortet werden (z.B. «Wie läuft die Zusammenarbeit ab?», «Welche Verträge bieten Sie?»). Strukturierte FAQ haben den Vorteil, dass sie als Rich Snippet bei Google erscheinen könnten.
- CTA/Kontaktbereich: Am Ende (oder in der Sidebar, falls vorhanden) erneut ein prominenter Call-to-Action. Zum Beispiel ein Kontaktformular mit Eingabefeldern (Name, E-Mail, Nachricht) und einem Abschicken-Button «Anfrage senden», begleitet von Vertrauenssätzen («Wir antworten innerhalb eines Tages», «Ihre Daten sind 100% geschützt»). Alternativ ein abschließender Button «Jetzt kostenloses Erstgespräch vereinbaren», der zu Ihrem Kontaktformular oder Calendly etc. führt.
- Footer: Im Footer können Sie dann klassisch die weniger wichtigen Links unterbringen: Impressum, Datenschutz, ggf. erneut Ihre Kontaktinformationen (Adresse, Tel, E-Mail) für Nutzer, die bis unten scrollen. Auch Social-Media-Links oder ein kleiner Satz zu Copyright/Marken können hier stehen. Der Footer wird aus SEO-Sicht weniger Gewicht haben, kann aber für Vollständigkeit sorgen.
Diese Struktur ist nur ein Beispiel – je nach Marketingagentur könnten weitere Elemente eingefügt werden (etwa ein Video-Case-Study), oder manche Teile wegfallen. Wichtig ist, dass die Seite einen roten Faden hat und den Nutzer zielstrebig Richtung Conversion führt. Jedes Segment der Seite sollte einen Zweck erfüllen und auf das Hauptziel einzahlen.
Fazit: Die Erstellung einer SEO-optimierten Landingpage für Ihre Marketingagentur erfordert ein Zusammenspiel aus inhaltlicher Relevanz, technischer Optimierung und nutzerzentriertem Design. Wenn Struktur und Layout stimmen, der Content überzeugend und keyword-optimiert ist, die Technik einwandfrei läuft und UX/Conversion-Elemente durchdacht sind, haben Sie beste Chancen, sowohl im Ranking weit oben zu stehen als auch aus Besuchern Kunden zu machen. Orientieren Sie sich an den hier genannten Best Practices – dann wird Ihre Landingpage sich positiv von der Konkurrenz abheben und zum erfolgreichen Akquisetool für Ihre Agentur werden.